(Insändt). Ån eine Sängerin. (M—e H—d.) Trink Rosenthau weil noch der Fröhling währet, Der kurze Frihling unsrer Sängerzeit! So klang ein Wort: wir tranken — und ernähret Hat es die Seele, hat den Sinn erfreut. Wie oft, gleich Einklang reiner Harfensaiten, Hat Deiner schönen Stimme sanfte Macht Uns nach des Tages Widervärtigkeiten Der wunden Brust den Lethetrunk gebracht! Der Sanger-Lenz ist fort! Auch Du virst eilen Vielleicht um nimmermehr uns wiedersehn! Die Nachtigall darf hier nicht länger weilen, Sie sehnt dorthin wo mildre Läfte wehn-. Zieh denn mit Gott! Nimm aber mit das wahre Bekenntniss dass Du hier in Freud und Schmerz Mit Deiner zarten Tone holder Schaare Nicht nur das Ohr gefreut, nein, auch das IIerz. Leb vohl, leb wohl, Du Gratie im Saale Der schönen Kunst! Das Gläck bekränze Dich Und wie ein Stern aus bessern Welten strahle Dir stets entgegen, hold und seierlich! Hab Dank fär alle Deine theure Gaben Aus dem Region der schönsten Harmonien: Der Blumenkranz, den sie gebildet haben, Wird nicht so bald in unserm Kreis verblähbn. — — —m.