Das Driburger Mineralwasser. Schon der beriähmte Leibarzt ZIMMERMANN sprach ef aus, und nach ihm ist es von den grössten Aerzten Deutsch: lands bestätigt: dass unter allen versendeten Stahlwasserr das Driturger das leichtverdaulichste sey, und dass man, wo ein so kräfliges Wasser sich den ersten Wegen so befreundet erweise, von dessen Gebrauch die gläcklichsten Wirkungen erwarten därfe. Allerdingst hat auch die Cbemit in der Heilquelle Driburgs, ausser dem beträchtlichen Eisengehalt, einen solchen Reichtum von salinischen Bestandtheilen, Kohlensäure und kohlensaurem Gas entdeckt, und alle diese Bestandtheile in so gläcklicher, inniger Verbindung befunden, dass es hierdurch einigermassen erklärlich wird, wie es jakrelang aufbewahrt, ja mehrere Mal die Linic passirend, zu fernen Weiuiciien versandt, dennoch mit urspränglicher Kraft auflösend, stärkend und belebend den Körper durehdringt. Wo andere Stahlwasser Erhitzung, Betävbung, Congestionen nach Kopf und Brust und Verstopfung veraniassen und denroch ein solches Stärkungsmittel crwinsckt wäre: da versuche man das Briburger Wasser! Zu eirer halben bis einer Pinate nächtern, unter langsame Wandelm im Freien, viertelständig cin Glas — vielleicht mit einem Esslöffel heisser Milch versetlzt — getrunken, dann noch nach dem letzten Glase ein Ständehen bis zum ersehnten Friäbstö ke gewandelt — und man wird ciaen reicheren Stublgang, vermehrien Appetit,steigendes Lebensgefiihl, kurz einen heiteren Tag erleben! Drei bis sechs Wochen fortgesetzt, bewirk! eine solche Trinkcur, was von jehrelangem Mediciniren yergeblich erwartet wurde. Es löst sich zunächst der Schleim in den Luftwegen und im Darmcanale, es erfolgt leisbter Auswurf und Stuhlgang, ohne zu schwächen. Alsdann wird es dem Blut einverleibt, welches befenert und belebt vom Geiste des koblensauren Eisens, cine kräftigere Ernährung alier Thei!o und ein neues Leben dem Nervensystem vermittelt. Der gereinigte und gestärkte Darmcanal duldet nun nicht länger verstopfenden Schleim mil seinen lästigen Insassen, den Wiärmern; ja selbst den Bandwurm sah man höufig nach der Driburger Cur abgehen. Die stockende Circulation des Unterleibes wird frei, das Blut fliesst ungehindert durch alle Organe, und die kalten Extremitätlen bekommen neue Wärme. Belästigende Blähungen und Magensäure versehwinden, der Kopf wird heiter und sctmerzenfrei und neue Lehenslust und Trieb zur Thätigkeit erwacht am Morgen nach der gesund durchschlafenen Nacht. Unter diesen Umständen wird im Driburger Mineralwasser das kräftigste und doch mildeste Mittel gefunden: bei allgemeiner Schwäche, nach langwierigzen Krankhbeilen, erschöpfenden Wochenbetten und Selbststillen, bei der Bleichsucht, Hysterie, Hypochondrie, Hämorrhoidalieiden, Magenkrampf, wo es schlechthin specifik wirkt, Säure, Verstopfung, Verschleimung ; Menstruationstehlern, weissem Fluss, Blasencatarrh, in vielen Fällen von 1mpotenz und Unfruchtbarkeit, hei häufigen Pollutionen, Scaropheln, bei Gicht und Rheumatismus ohne Erethismus etc. Wenn schon das versendete Driburger Wasser solche Wirkungen hervorbringt, wie viel mehr muss es an der Quelle, im Verein mit den trefflichen Bädern, leisten! Hier findet der Curgast jährlich cice ausgesuchte Gesellschaft in dem schönen Briburger Thale, wohin jetzt die bequem-ten Chauseen fähren, eine wohlbesetzte Tafel, ausgosuchte böbmische Musik, Spiel und bequeme Wohnung. Einen unschätzharen Zuwachs seinpes Heilapparats hat schliess!ich der Curort Briburg durch die Hersterquelle und die hier neuerrickteten Schwefelschlammbäder gewonnen, Wodurch jetzt ciner ganz neuen Classe von Eranken, welche weder die Stahlqueile noch die Stahlbäder angezeigt sind. in Driburg Hei! und Genesung zu Theil wird. Altes und Neues iber dissen Curort findet man in: Edm. Nesselli examen fontis sal br. Driburgensis äc. 1744. B. W. Rödders Beschreibung des zu Dribu g, im Hochstifte Paderborn gelegenen Gesundund Stahlbrunnens. 1757. Beroldingens Phys. chemische Beschr. des Gesundbr. zu Driburg. 4783. J. F. Gemlin ina Crells neuesten Entdeckungen in der Chemie. 4783. St. 40. J. EF. Westrumbs Beschr. des Minaer.-Wassers zu Driburg. Erfurt, 1788. Dessen kleine pbys. chem. Abhandlungen. B. 2. H. 2. Leipz , 4788. J. D. Brandis Anleiturg zam Gebrauch des Driburger Ba des und Brunnens. 1792. — — Uebr die Wirkungen der Eisenmittel im Allgemeinen und des Driburger Wassers insbesondero. 4893. Suadicani in Hufelands Journal. B. 44. H. 2. Briäckmann in Baldiogers neucm Magazin fär Aerzte, 1789. HH. 4. IHufeland in seinem Journal 21 B. H. 3. — practische Uebersicht der vorzäglichsten .iHejilquellen Deutschlands. 48153. W. 4. Ficker in Hufe!ands Journal. 48135 u. a. O. — — Driburger Taschenbuch B.4. 14844, B. 2.1816. L. W. Ficker Ueber die Wirkungen der cisenhaltigen Heilquellen, insbesond der Driburger und Herster. 1828. AA. Th. Brick in Hufeland und Osanns Journal, 1834. St. 6. 1832. St. 5. 1833. St. 2. — — ia Caspers med. Wochenschrift. B. 4. — ia Vaderlandsche Letteroeffeningen, 4833. HM VI. Osanns, Stuckes u. A. neueren Schriften äber Minceralwasser. Bestellungen auf das Driburger Mineralwasser werden durch die Brunnen-Aministration zu Driburg bei Paderborn in Westphalen auf das prompteste besorgt. Neun ganze 3 Pfund schbwere) Pintsbouteillen, oder zwölf haibe (2 Pfund schwere) Pintsbouteillen kosten auf der Stelle 4 Thaler. oo ti undertecknades Kryddkramhandel försälas: 20 års gammal Malmö och Gefle TOBAK, Hvilt MAKULATURPAPPER , Tryck dito, CER IE. och PORTDADDEP